Anna Art Design

Lexikon

A B G K L M N O R P S U Ä

Alpaka: Neusilber, Grundmetall für versilberte Bestecke, Zigarettenetuis und ähnliche Waren. Gewöhnliche Zusammensetzung: 59 – 64% Kupfer, 20 – 23% Zink, 16 – 18% Nickel.

Ammoniten: Ammoniten waren Kopffüßer mit zum Teil gewaltigen Kalkschalen. Seit Ende der Kreidezeit verschwunden. Bis dahin weitverbreiteter Meeresbewohner. Ein Seitenzweig ist die Gattung “Nautilius”.

Barock: Unregelmäßig, oft bizarr geformte Perle.

Blattgold: Händisch ausgeschlagene hochfeine Goldlegierung. Stärke des Blattgoldes bei Durchsicht 8/000 bis 14/10000 Millimeter. Für Außenvergoldungen wird 23karätiges (985/000) und für Innenvergoldungen 22karätiges (916/000) verwendet.

Blisterperle: An der Schale ausgewachsene Perlwarze (engl. Blase“).

Brisur: Federschnapp-Patent zum Einhängen von Ohrschmuck in “gestochene” Ohren. Bestehend aus: Brisurhaken – Brisurstift – Brisurpatent und Brisurbacken. Von der Entwicklung her unterscheidet man: “Wiener Brisur- und Deutsches Brisurpatent”. Erstmalige Entwicklung im auslaufenden Wiener Biedermeier.

Grandel(-schmuck): Speziell für die Jagt entworfener Schmuck, bei dem Zähne (Grandeln) vom Wild verarbeitet werden.

Katzenaugeneffekt: (Chatoyieren): Eine Lichterscheinung, die an das schlitzartige Auge einer Katze erinnert (frz. Chat = Katze, oeil = auge). Sie entsteht durch Reflexion des Lichtes an parallel gelagerten Fasern, Nadeln oder Hohlkanälen. Am wirkungsvollsten ist dieses Phänomen, wenn der Stein als Cabochon geschliffen wird, und zwar so, das die Grundfläche parallel zu den Fasern liegt. Beim Drehen des Edelsteins gleitet das Katzenauge über die Oberfläche des Steins hinweg.

Karat (Feingehaltsbezeichnung, „ct“): Diese Bezeichnung ist seit der Antike im Gebrauch, der Name geht vielleicht auf ein Samenkorn (Kuara) des afrikanischen Korallenbaumes oder auf einen Fruchtkern (gr. keration) des Johannisbrotbaumes zurück. 1000 Teile einer Legierung werden in 24 Karat geteilt. 1 Karat = 41,666 Teile von 1000 Teilen. 8 Karat beispielsweise bedeutet, dass von 1000 Teilen Metall 333 Teile ( 41,666 x 8 ) aus edlem Metall bestehen.

Karat (metrisches Karat, „mct“): Bei Edelsteinen wird das Gewicht in Karat ausgedrückt (1 metrisches Karat = 0,2g). Die Unterteilung des Karats erfolgt in Bruchzahlen (z.B. 1/16 ct) oder in Dezimalen (z.B. 1,25 ct) mit zwei Stellen. Kleinst-Diamanten werden nach „Punkt“ (engl. Point) gewogen, das ist 1/100 Karat (= 0,01 ct).
Ab 1907 wird sowohl in Europa als auch Amerika das metrische Karat (mct) eingeführt. Davor waren die Karatgewichte an den großen Handelplätzen etwas verschieden. Daher liest man bei altbekannten Diamanten ungleiche Werte.

lapidieren: Vertikal rotierende Stahlscheiben werden mit Schmirgel- und Polierpapier belegt. Plane Flächen werden so, je nach Papierkörnung von Matt bis Hochglanz geschliffen und poliert. Diese Technik wird überall dort angewendet, wo ein händisches Schleifen am Motor keine planen Flächen ergeben würden. Z.B.: facettierter Ehering, Facetten bei Manschettenknöpfen usw.

Legierung: Durch Schmelzen hergestelltes physikalisches Gemenge von zwei oder mehreren Metallen.

Lüster: Der besondere, bei Naturperlen „Orient“ genannte schimmernde Glanz der Perle

Mikimoto: Der erste und erfolgreichste japanische Perlenzüchter, der 1956 als vielfacher Millionär 96-jährig starb.

Mohshärte (Härte): Die Mohshärte wurde benannt nach dem Wiener Mineralogen Friedrich Mohs (1773–1839). Als Härte bezeichnet man den Widerstand eines Stoffes, dem er dem Eindringen eines anderen entgegensetzt. Ausgehend von dieser allgemeinen Formulierung, sind in der Mohsschen Härteskala 10 relativ häufige Vergleichsmaterialien zusammengestellt worden, die so geordnet sind, dass jedes Mineral das nächstniedere ritzt, selbst aber vom nächsthöheren geritzt wird. Beispielsweise wird Quarz vom Topas geritzt, ggreift aber selbst den Feldspat an.

Neusilber: Neusilber ist eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Zink. Neusilberlegierungen sind die wichtigsten Werkstoffe für die Industrie.

Orientperle: Allgemeine Bezeichnung für Naturperle, im Gegensatz zur gezüchteten.

opalisieren: Das bunte fleckige Farbenspiel im Auflicht bei Edel-Opalen.

Rhodium, rhodinieren: Rhodium ist ein Metall aus der Gruppe der Platinmetalle, ist aber härter und teurer als Platin. Silberwaren werden durch einen Überzug mit Rhodium, der im galvanischen Verfahren (rhodinieren) erfolgt, gegen Anlaufen – auch im Gebrauch – geschützt.

Ringkopf: Es ist der obere Abschluss des Fingerringes und dient eigentlich zur Zierde und wird bei planer Ausführung (z.B. beim Siegelring) als Ringplatte bezeichnet.

Ringschiene: Ist der den Finger umschließende Reifen oder Schiene.

Ringschulter: Wird der Übergang zwischen Ringkopf (Ringplatte) und Ringschiene genannt.

Ringplatte: Als Ringplatte dienen oft Schmucksteine, z.B. Onyx, Karneol usw., sowie der Ringkopf bei Siegelringen.

Perlmutt: Die glatten schimmernden Innen- und Außenteile einer Muschel oder Schnecke. Bestehend aus Kalziumcarbonat. Perlmutt besteht aus Kalziumpartikeln, die durch Conchin zusammengefügt werden. Ist die gleiche Substanz, die eine Auster Lage für Lage um einen Nucleus (Kern) bildet, damit eine Zucht-Perle entstehen kann. Wird auch für Perlmuttschmuck verschiedenster Art verwendet. Perlmutt wurde zu allen Zeiten bereits als Gebrauchs- und Zierschmuck verwendet.

Punzieren: Nach dem Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren müssen sie eine Kennzeichnung (Stempelung) tragen, die den Anteil des Edelmetalls im verarbeiteten Material angibt.

Punze: Eingestanztes Zeichen zur Angabe des Edelmetallgehaltes.

Silber: Edelmetall, weiß glänzend, in feinem Zustand sehr weich und geschmeidig, schmilzt bei 960 Grad. Silber wird vom Sauerstoff der Luft nicht angegriffen (Oxydieren) jedoch vom Schwefelwasserstoff, der sich in geringen Mengen in der Luft befindet. Dadurch nimmt das Silber allmählich eine gelbliche, bräunliche bis blauschwarze Färbung an – das sogenannte „Anlaufen“. Um dieses zu verhindern, werden silberne Gegenstände oft nach der Fertigung einer Oberflächenbehandlung unterzogen (siehe Rhodium, rhodinieren).
Silberschmuck findet man mit folgenden Feingehaltswerten im Angebot:
- veraltete Formen sind Silber 800 (800 Teile Feinsilber, 200 Teile Kupfer) und Silber 835 (835 Teile Feinsilber, 165 Teile Kupfer)
- Sterling-Silber bzw. Silber 925 (925 Teile Feinsilber, 75 Teile Kupfer) trägt seinen Namen nach einer altenglischen Münze dieses Feingehalts.

Solitär: Ein in einem Ring einzeln gefasster Stein. Meist wird der Brillant so bezeichnet. Man spricht aber auch von Rubin-, Saphir- oder Smaragdsolitären.

Unze: Gewichtseinheit für Edelmetalle, z.B. Gold. 1 Unze = 31,1 Gramm

Unikat: Lateinisch unicus, “einzig”, “allein”, ist die Bezeichnung für einen nur in einem Exemplar vorhandenen Gegenstand.

Ätzen: Chemischer Prozess mittels Säuren. Nicht mit säurefestem Lack abgedeckte Glas- oder Metallflächen werden durch Säureeinwirkung vertieft oder aufgerauht. Eine Möglichkeit der Oberflächendekoration. Der Gegenstand wird mit einer Mischung aus Asphalt, Pech und Wachs abgedeckt. Dort wo die Säure, z.B. bei Silber (Salpetersäure mit Wasser verdünnt), je nach Design, d.h. nach der Art und der Tiefe der Grube, angreifen soll, wird der Ätzgrund abgeschabt (radiert). Die entstandenen Gruben können dann mit Niello oder Email ausgefüllt werden; z.B. Grubenemail.

Ringgrößentabelle

 Innendurchmesser   Ringgröße DE   Ringgröße EU 
in mm    
15,9 50 10
16,6 51 11
16,5 52 12
16,8 53 13
17,2 54 14
17,5 55 15
17,8 56 16
18,1 57 17
18,4 58 18
18,8 59 19
19,1 60 20
19,4 61 21
19,7 62 22
20,0 63 23
20,3 64 24
20,6 65 25
21,0 66 26
21,3 67 27
21,6 68 28
22,0 69 29
22,3 70 30
22,6 71 31
22,9 72 32